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Vom Burnout zur persönlichen Transformation

In einer Welt, in der wir ständig von Zielen, Erwartungen und Anforderungen überflutet werden, ist es leicht, sich selbst zu verlieren. Viele Menschen fühlen sich gefangen in einem Hamsterrad, das nur schwer zu stoppen scheint, geschweige denn, daraus auszubrechen. Doch was passiert, wenn das Leben uns zwingt, innezuhalten? Für mich begann die Reise der persönlichen Transformation im Jahr 2013, als ein Burnout mich dazu zwang, bei mir selbst hinzuschauen.

Der Wendepunkt: Mein Burnout 2013

2013 erlitt ich ein Burnout, das mich buchstäblich aus der Bahn warf. Bis zu diesem Punkt hatte ich mein Leben immer nach aussen orientiert, um nicht fühlen und hinschauen zu müssen, was im Inneren vor sich ging. Was jetzt so reflektiert klingt, wusste ich damals natürlich noch nicht. Da stand ich plötzlich, konnte nicht mehr zur Tür raus, weil eine unsichtbare Wand mich daran hinderte und habe über Monate tagein, tagaus geweint ohne am Anfang zu wissen, weshalb eigentlich. Ich ging sogar noch mit meinen Papa nach Amerika, um ihm endlich mal "mein" Boston & New York zu zeigen. Zwar haben wir alles gemacht, doch es war immer begleitet von Tränen. Die Stadttouren, die Abendessen, die Autofahrten, das Shopping, einfach alles. 

 

Das Burnout zwang mich, innezuhalten und mich mit mir selbst auseinanderzusetzen. Es war der Beginn einer tiefgreifenden Transformation.

Der Prozess der Veränderung

 

Mein Weg begann mit der Kinesiologie, die ich ursprünglich als Stabilisierungsmethode für mich entdeckte. Doch was als kurzfristige Lösung gedacht war, entwickelte sich zu einer jahrelangen, hochgeschätzten Begleitung. Durch die Kinesiologie erkannte und lernte ich viel über mich selbst. Sie hat mein System immer wieder aus dem Krisenmodus geholt und ausbalanciert. In der ersten Sitzung, ich erinnere mich noch sehr gut daran, wurde mir endlich offenbart, was denn nun das Hauptproblem war. Ich trug viel zu viel auf meine Schultern, das nicht meines war. Endlich wusste ich wo ansetzen. Nicht dass es damit einfach war, aber definitiv einfacher, weil ich mich auf etwas konzentrieren konnte und nicht erst die Nadel im Heuhaufen suchen musste. Ich durfte als erstes lernen, Verantwortungen zurück zu geben und vor allem, welche für mich selbst zu übernehmen. 

 

 

Der nächste grosse Schritt war der Online-Kurs „Chakras Project“ von Bahar Yilmaz & Jeffrey Kastenmüller, der mich tief berührte und in eine Welt voller neuer Möglichkeiten eintauchen liess. Ein Kurs führte zum nächsten, ein Event folgte auf den anderen, ein Buch auf dem Nachttisch löste das andere ab. 

Der Weg ist das ZIel

Natürlich war der Weg nicht immer einfach. Negativer Self-Talk versuchte mich oft davon abzuhalten, etwas zu verändern. Der eigene Schutzmechanismus wollte nicht hinschauen, wo es weh tut. Das Vertrauen in mich war erschüttert und brachte mich immer wieder stark ins Zweifeln. Und zum ersten Mal in meinem Leben stand ich meiner Urwunde gegenüber: Einsamkeit und verlassen werden. Doch ich begann, mich Menschen gegenüber zu öffnen und Platz in meinem eigenen Leben, sowie im Leben anderer einzunehmen. Diese Öffnung führte zu den wertvollsten Freundschaften, die ich jemals hatte.  

Ein neues verständnis vom leben

Durch meinen Transformationsprozess habe ich auf tiefen Ebenen gelernt, wie ich funktioniere und welche Programme in meinem Unterbewusstsein aktiv sind. Dabei habe ich erfahren, dass die Dunkelheit in mir gar nicht so bedrohlich ist, wie ich dachte – ich musste nur lernen, das Licht anzumachen und bewusst mit ihr in Kontakt zu treten.

 

Ich begann zu verstehen, dass ich kein Opfer des Lebens bin. Vielmehr ist das Leben eine Reflexion meiner inneren Welt. Es sind nicht nur die äusseren Umstände, die ich ändern muss, sondern vor allem mein inneres Selbst. Diese Erkenntnis zwang mich, mich selbst kennenzulernen und bewusst Kursänderungen vorzunehmen.

 

Im Laufe dieses Prozesses wurde mir klar, dass es mehr gibt, als das, was ich mit blossem Auge sehen kann. Ich hatte immer einen Bezug zu nicht Greifbarem, aber dieser Bezug war oft von Dogmen durchzogen. Mich zog es in die Richtung der Medialität und Sensitivität. Ich besuchte viele Kurse, las viel und probierte verschiedene Ansätze aus.

Einige Methoden fand ich hilfreich und integrierte sie in mein Leben, andere legte ich wieder beiseite. Letztlich überzeugte mich, was tatsächlich Wirkung zeigte und auf eine Weise erklärbar war, die mir das Gefühl vermittelte, dass es wahr sein könnte. Dabei blieb ich stets im Bewusstsein, dass meine Perspektive nur ein Bruchteil dessen ist, was wirklich existiert – eine von vielen möglichen Ansichten auf die Realität, ohne andere Meinungen und Erfahrungen abzuwerten oder zu verleugnen.

 

 

In dieser Zeit wurde mir klar, dass ich langfristig gesehen Selbständig sein möchte und all meine Erkenntnisse anderen zur Verfügung stellen möchte. Ich entwickelte aus dem Gelernten Strategien und Werkzeuge, die mir in schwierigen Zeiten helfen. Denn diese schwierigen Zeiten sind nicht verschwunden, aber ich gehe heute anders mit ihnen um. Mein Verständnis vom Leben hat sich gewandelt – es ist nicht mehr romantisch verklärt, sondern durchdrungen von einer tiefen Magie und Mystik, die sich real und greifbar anfühlt.

Tipps & Ratschläge für deine Transformation

Wenn auch du Veränderungen in deinem Leben anstrebst, möchte ich dir folgende Tipps mit auf den Weg geben:

  1. Einfach starten: Egal womit – alles, was sich von deinen bisherigen Routinen, Gedanken und Handlungen unterscheidet, bringt einen Stein ins Rollen.
  2. Lass dich leiten: es gibt kein richtig und kein falsch. Beginne deiner inneren Stimme zuzuhören, Angebote anzunehmen, deiner Neugier zu folgen. Werte den Outcome nicht als gut oder schlecht. Das einzige was zählt ist, dass du eine Erfahrung mehr im Gepäck hast.
  3. Offen bleiben: Sei offen für neue Lebenskonzepte und Ansichten über das Leben und wie es funktioniert. Sauge alles auf und probiere es aus.
  4. Kontinuität: Veränderungen brauchen Zeit. Probiere neue Ansätze über einen längeren Zeitraum aus.
  5. Kritisch bleiben: Niemand kennt die absolute Wahrheit. Hinterfrage alles und finde deinen eigenen Weg. Glaube nichts.
  6. Hinterfrage jegliche Art von Dogma.
  7. Übernimm für alles in deinem Leben Verantwortung.
  8. Perfektion ist nicht das Ziel: Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, überhaupt etwas zu verändern und Erfahrungen zu sammeln.
  9. Starte mit einer Intention: Wenn du nicht weißt, wo du anfangen sollst, starte mit einer Intention. Hierzu könnte dir mein kostenloser Leitfaden Intentionen - die sanfte Art, Ziele zu erreichen helfen.

Es ist Zeit aufzublühen

Der Weg der persönlichen Transformation ist kein gerader, einfacher Pfad. Er ist voller Herausforderungen und tiefgreifender Veränderungen. Doch die Reise lohnt sich. Mit jeder Erfahrung wächst du und entdeckst neue Facetten deiner selbst. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, stetig zu wachsen und dein volles Potenzial zu entfalten.

 

Die Transformation ermöglicht es dir, ein erfüllteres und bewussteres Leben zu führen. Sie öffnet dir die Augen für die Magie und Mystik, die im Alltag verborgen liegt, und lässt dich die Welt mit neuen Augen sehen. Auch wenn schwierige Zeiten nicht verschwinden, lernst du, sie aus einer anderen Perspektive zu betrachten und bewusst mit ihnen umzugehen. Es ist eine lohnende Reise, die dich zu einem tieferen Verständnis deiner selbst und der Welt um dich herum führt. Sie erlaubt dir, nicht nur dein Leben zu meistern, sondern aufzublühen.

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